Blutspenden bei Tieren
Hast du gewusst, dass auch Tiere Blut spenden und damit ihren Artgenossen das Leben retten können? Bluttransfusionen gibt es nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Tiermedizin. Gründe hierfür sind etwa schwere Unfälle, große Operationen oder bestimmte Erkrankungen, wie Krebs oder Gerinnungsstörungen.
Die Frage nach der Spendetauglichkeit
Wie beim Menschen ist auch nicht jedes für eine Spende geeignet. Vor der Blutentnahme muss das Tier sorgfältig untersucht werden, denn nur gesunde Tiere mit passenden Blutwerten kommen für eine Spende in Frage. Das sind aber lange noch nicht alle Voraussetzungen: Damit etwa eine Katze Blut spenden kann, muss sie u.a. mind. 18 Monate und nicht älter als acht Jahre sein und zwischen vier und fünf Kilogramm wiegen. Außerdem sollte sie regelmäßig geimpft und entwurmt sein, keine Medikamente einnehmen und selbst noch nie eine Bluttransfusion erhalten haben. Hunde dürfen hingegen nicht älter als zehn Jahre sein und sollten mind. 20 kg wiegen. Bei Hündinnen kommt hinzu, dass sie während ihrer Läufigkeit nicht spenden sollten.
Auf die Blutgruppe kommt es an
Auch Tiere haben verschiedene Blutgruppen: Bei Hunden unterscheidet man zwischen zwei Blutgruppen – DEA 1.1 positiv und DEA 1.1 negativ. Bei Katzen gibt es drei verschiedene Blutgruppen, bei Pferden acht und bei Rindern sogar elf. Erhält ein Tier Spenderblut einer unpassenden Blutgruppe, kann dies tödliche Folgen haben.
So läuft die Blutspende bei Vierbeinern ab
Vor der Blutabnahme wird dem Spendertier etwas Fell am Hals abgeschoren. Anschließend wird die Stelle desinfiziert und das Blut über eine Kanüle abgenommen. Einem Hund können bis zu einem halben Liter Blut entnommen werden, bei Katzen sind es je nach Körpergröße etwa 50 Milliliter. Hunde dürfen 3-4 Mal im Jahr Blut spenden. Bei einer Katze darf die Blutabnahme höchstens zweimal im Jahr stattfinden.